Der kupferummantelte Rinnenhaken ist ein in der Praxis millionenfach bewährtes Bauteil, das seit mehr als 50 Jahren bei privaten und staatlichen Bauten ohne Beanstandung verwendet wird. Eine Zulassung ist dafür nicht erforderlich. Ab und an geäußerte Bedenken um Kontaktkorrosion sind unbegründet. Kontaktkorrosion tritt nur dann auf, wenn ein Elektrolyt wie z.B. Wasser (H2O) zwei in der elektrochemischen Spannungsreihe auseinanderliegende Metalle - hier Kupfer und Zink - miteinander verbindet. Dies wäre der Fall, wenn eine Kupferdachrinne direkt in einen feuerverzinkten Rinnenhaken eingelegt würde und die Auflage-/Kontaktfläche der Bewitterung in Form von Regenwasser ausgesetzt wäre. Zink würde in diesem Fall als unedleres Metall in der Spannungsreihe innerhalb kürzester Zeit zersetzt. Bei unseren kupferummantelten Rinnenhaken jedoch wird das feuerverzinkte Hakeneisen durch einen Doppelfalz und den wulstigen Verschluss des Kupfermantels wasserdicht verschlossen. Der Faltverschluss des Kupfermantels am Hakenanfang ist ebenfalls absolut dicht. Dadurch sind die Voraussetzungen für eine elektrochemische Kontaktkorrosion von vorne herein nicht gegeben.
Vorgehängte halbrunde und kastenförmige Dachrinnen werden mit passenden Rinnenhaltern entweder auf der Traufbohle, dem Sparren oder an der Wand befestigt. Die Rinne wird dabei durch Rinnenfedern bzw. durch die Nase des Rinnenhalters in der Wulst gehalten. Der Abstand der Rinnenhalter sollte dabei im Allgemeinen nicht größer als 55 - 65 cm sein. Beim Anbringen der Rinnenhalter ist darauf zu achten, dass die Rinnen 1 mm Gefälle je Meter haben. Bei einer 10 m langen Dachrinne muss der Höhenunterschied zwischen dem ersten und letzten Rinnenhalter also mindestens 10 mm betragen.
Rinnenhalter, auch als Rinneneisen oder -haken bezeichnet, sind gebogene Montageelemente zur Befestigung von Dachrinnen. Die Montage der Dachrinne erfolgt in der Regel durch loses Einhängen. Die Lagesicherung der Rinnen wird mit Klammern oder Biegelaschen realisiert.